Bandbiographie „NICHTS“ seit 1981

German New Wave / Neue Deutsche Welle

Die Band Nichts ist eine deutsche Musikgruppe, die in den frühen 1980er Jahren gegründet wurde. Sie ist bekannt für ihren einzigartigen Stil, der Elemente aus Punk, Post-Punk und alternativer Musik kombiniert. Die Band hat sich durch ihre energiegeladenen Live-Auftritte und tiefgründigen Texte einen Namen gemacht.

Nichts wurde in einer Zeit gegründet, in der die deutsche Musikszene von verschiedenen Strömungen geprägt war, und die Band hat es geschafft, sich in diesem Umfeld zu behaupten. Ihre Musik behandelt oft Themen wie Identität, Gesellschaftskritik und persönliche Erfahrungen, was sie bei einer breiten Hörerschaft beliebt macht.

Die Band bleibt aktiv und tourt regelmäßig, um ihre Musik einem breiten Publikum näherzubringen. Nichts ist ein Beispiel für die kreative Vielfalt und den Einfluss, den Bands in der deutschen Musikszene haben können.

Im Laufe ihrer Karriere hat Nichts mehrere Alben veröffentlicht, die sowohl von Kritikern als auch von Fans positiv aufgenommen wurden. Die Band hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und experimentiert, was zu einem abwechslungsreichen und dynamischen Klang geführt hat.

Nichts hat sich auch durch ihre Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Bands einen Namen gemacht und ist ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Ihre Einflüsse sind vielfältig, und sie haben es geschafft, ihren eigenen, unverwechselbaren Stil zu kreieren.

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Gitarre: Michael David Clauss
Gesang: Nina H.
Bass: Joachim Krämer
Schlagzeug: Matej Havranek

Bandhistorie:

Nichts MK I (1981-1982): Clauss, Brink, Mothes, Scarbeck
Nichts MK II (1983): Brink, Keusch, Mothes, Szimanek
Nichts MK III (2009): Clauss, Kohlmetz, Walter, Ritchie
Nichts MK IV (2010-2011): Clauss, Kohlmetz, Walter, Harings
Nichts MK V (2012-2022): Clauss, Kohlmetz, Kremer, Sondermann
Nichts MK VI (2022 bis heute): Clauss, Nina H., Kremer, Havoc

Alben:

Made In Eile (1981)
Tango 2000 (1982)
Aus dem Jenseits (1983)
Zeichen Auf Sturm (2011)
Tiefschwarz (2025, tbc)

Singles:

Radio (1981)
Licht Aus (1982)
Tango 2000 (1982)
Venus Schenkt Dir Schöne Stunden (Horrorskop) (1983)
Zeichen Auf Sturm (2011)

Sonstiges:

CD: Nichts Live (2019)
DVD: Nichts – Der Film (2019, Tobias Cremer)
Track: „Eingeschlossen (Total Lockdown DJ Hell Remix 2020)“
Video: „Eingeschlossen Single Edit“ (2021, Ertan Erdogan/Cam Goez)
Track: „Nitroglyzerin (rough mix 2024)“ / Ox Sampler #176
Bandbiographie „NICHTS“ seit 1981 German New Wave / Neue Deutsche Welle

Kurze Geschichte einer Düsseldorfer Legende der Neuen Deutschen Welle und mehr.Michael Clauss und Tobias Brink, die sich bei KFC hinter den Punk- Alter Egos Micki Matschkopf und Fritz Fotze verbargen, blieben jedoch nicht lange untätig und gründeten noch im gleichen Jahr die Band NICHTS. Zusammen mit Brinks Freundin Andrea Mothes am Gesang und Basser Chris Scarbeck zählten NICHTS zu den Mitbegründern der Neuen Deutschen Welle. Doch wegen ihrer Punk- Wurzeln sah sich die Band selbst nie wirklich in der Nähe anderer NDW-Acts. Der Name „Nichts“ entstand, als Clauss den Aufdruck einer Flasche Korn las, was zur nihilistischen Ausrichtung der Band passte. Es ging schnell voran: Innerhalb von vier Tagen wurde das Debütalbum „Made In Eile“ aufgenommen, das mit „Radio“ einen poppigen Punk-Hit hervorbrachte. Mothes sang aufgeregt: „Lieber Gott, ich wünsch mir so, meine Stimme im Radio / In den Charts Nummer vier, alle sind so nett zu mir.“

Dank Auftritt in der Musiksendung Bananas verkaufte sich das Album über 70.000 Mal – ein unerwarteter Erfolg für eine Band mit Punk-Background. Nichts gingen daraufhin auf große Deutschland-Tour, traten in der ARD auf und nahmen 1982 mit „Tango 2000“ ihr zweites Album auf, das bis auf Platz 22 der deutschen Charts kletterte. Die gleichnamige Single wurde zu einem weiteren Hit und zeichnete ein Bild des gesellschaftlichen Wertewandels. Der freche, egozentrische Refrain „Schaut mich an, ich bin die Schönste / Schaut mich an, ich tanz am besten“ zu einem parodistischen Tango-Beat war für die damalige Zeit revolutionär und hallt bis heute auf den Tanzflächen von 80er/NDW-Events, Indie-Partys sowie auch in der Gothic-Szene nach. A Forest, Eisbär, Tango 2000.

Doch schon 1982 musste die Band mit dem Ausstieg von Michael Clauss (und Chris Scarbeck) einen Rückschlag hinnehmen. Andrea Mothes und Tobias Brink machten in Neubesetzung (mit Stephen Keusch und Peter Szimanek) weiter, es entstand das unbekannte dritte Album „Aus Dem Jenseits“, welches unterpromotet nicht an die früheren Erfolge anknüpfen konnte, mittlerweile Kultstatus besitz. Die Absage einer geplanten Tournee war die letzte Nachricht von NICHTS in den 1980er Jahren.

Viele Bands aus den Düsseldorfer Anfangstagen blieben bis heute relevant. Auch Michael Clauss entschloss sich nach diversen musikalischen Projekten 2009 dazu, die Band mit prominenten Musikern aus der lokalen Szene, wie z.B. Bassist Ufo Walter, zu reaktivieren. Tobias Brink, der inzwischen Arzt geworden war, stand wie der Rest der ursprünglichen Besetzung nicht mehr zur Verfügung, ein einzelnes Konzert auf dem „Judgement Day – Festival“ steht an, als Sabine Kohlmetz den Gesang live übernahm.

28 Jahre nach der letzten Veröffentlichung erschien 2011 das vierte Album „Zeichen Auf Sturm“ eingespielt von Clauss, Walter und Kohlmetz sowie mit DTHSchlagzeuger Vom Ritchie. Veröffentlicht auf Henry Storchs und Tino Stoscheck’s damaligen Unique Records Sub-Label Electric Mud, ist es ähnlich, wie “Aus Dem Jenseits“, ein mittlerweile unter Fans gesuchtes Werk, auf Vinyl, auch als CD.

Seit der Wiederbelebung in den 2010er hat die Band einige Veränderungen durchgemacht: als feste bis heute tätige Rhythmusgruppe gesellten sich bald Joachim Kremer und Björn Sondermann (beide auch Assassin) dazu.Tobias Cremer drehte (und veröffentlichte) 2019 einen Film über die Band, managte, buchte Liveauftritte und kümmerte sich in Zusammenarbeit mit dem Original-Engineer Dieter Joswig um die Reissues der ersten beiden Alben. DJ Hell remixte den Albumtrack “Eingeschlossen“ als Total Lockdown Mix in 2020. Sabine Kohlmetz verließ die Band 2021, es folgte die neue Frontfrau Nina H., welche mit ihrer extravaganten Show und ausdrucksstarken Stimme frische Energie in die Band bringt.

In dieser neuen Besetzung hat sich Nichts erfolgreich kreativ neu aufgestellt und wieder einen Platz in der aktuellen Musikszene erarbeitet.

Die Band schreibt und produziert wieder neue Musik und trat 2023 unter anderem auf renommierten Festivals wie Nocturnal Culture Night (NCN) und dem Shelter Festival auf, wo sie von einem breiten Publikum gefeiert wurde. Ihre energiegeladenen Auftritte beweisen, dass sie auch heute noch das Feuer und die Leidenschaft ihrer Anfangszeit besitzt.

Nichts konzentriert sich weiterhin darauf, ihre Musik live zu präsentieren und die Verbindung zwischen den verschiedenen Generationen von Fans aufrechtzuerhalten. Der rebellische Geist und ihr musikalisches Erbe sind nach wie vor lebendig und die Marken, welche sie bisher hinterlassen haben, haben verblassen nicht.

RE RELEASES 2024 GEPLANTE RELEASES 2025

Am 24. November wird das seltene dritte Album von ’83 erneut veröffentlicht, während für die Zukunft eine Neuauflage des vierten Albums aus dem Jahr 2011 geplant ist.
Neue Songs sollen Ende 2024 oder Anfang 2025 erscheinen. Bereits jetzt ist der Rough-Mix von „Nitroglyzerin“ auf der OX Fanzine CD-Compilation #176 zu hören – ein erster Eindruck dessen, was unter dem Arbeitstitel „Tiefschwarz“ als fünftes Album von Nichts im Jahr 2025 zu erwarten ist.
Seit 2023 arbeitet die Band unermüdlich an neuem Material und hat ihre ersten Alben erneut lizenziert veröffentlicht. Durch die Kooperation mit dem Vertrieb und Label Cargo Records konnte die Band 40 Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung wieder in die deutschen Albumcharts einsteigen, wobei „Tango 2000“ den 50. Platz und „Made In Eile“ den 56. Platz belegte.

Besonders interessant für die zahlreichen alten und zukünftigen Fans: Autor Klaus Marschall arbeitet an einem Buch über Micky „Meikel Clauss“ Matschkopf mit dem Titel „Punk Buddhist“.